DIL- (Dual In-Line) und SIL-Schalter (Single In-Line) sind essenzielle Komponenten in der modernen Elektronik und Industrieautomation. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, Konfigurationen und Einstellungen direkt auf Leiterplatten vorzunehmen – ohne zusätzliche Software oder komplexe Schnittstellen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über Aufbau, Einsatzbereiche und Vorteile dieser Schaltertypen.
DIL-Schalter sind kleine manuelle Schalter, die in einem zweireihigen Gehäuse (Dual In-Line Package) angeordnet sind. Sie verfügen über zwei parallele Reihen von Anschlussstiften, die durch Löcher in der Leiterplatte gesteckt und verlötet werden. Diese Bauform ist besonders robust und eignet sich hervorragend für Anwendungen, bei denen eine zuverlässige mechanische Verbindung erforderlich ist.
SIL-Schalter hingegen besitzen nur eine einzelne Reihe von Pins (Single In-Line Package). Sie sind kompakter und platzsparender als DIL-Schalter und werden ebenfalls zur Durchsteckmontage verwendet. Beide Varianten sind in verschiedenen Konfigurationen erhältlich – von einfachen Ein/Aus-Schaltern bis hin zu komplexen Dreh- oder Kodierschaltern.
DIL- und SIL-Schalter sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, z. B. mit 1 bis 12 Schaltsegmenten. Die typischen elektrischen Werte liegen bei:
Die Kontakte bestehen häufig aus vergoldeter Phosphorbronze oder Kupferlegierungen, was eine hohe Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit gewährleistet
DIL- und SIL-Schalter finden sich in einer Vielzahl von Anwendungen:
Die Vorteile von DIL- und SIL-Schaltern sind vielfältig:
Besonders in sicherheitsrelevanten Anwendungen punkten SIL-Schalter mit ihrer SIL-Zertifizierung (Safety Integrity Level). Diese bestätigt, dass die Schalter auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktionieren und systematische Fehler minimiert werden.