Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
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Blechscheren garantieren das sichere und saubere Zerteilen von dünnen oder geformten Blechen sowie Blechprofilen. In diesem Ratgeber finden Sie die wichtigsten Infos zu Arten von Blechscheren, von Handwerkzeugen bis hin zu stationären Tafelblechscheren.
Die Blechschere ist das Werkzeug, um Bleche mit sauberen Schnitten zu schneiden. Sie zertrennen, ohne das Material zu verbiegen oder zu verformen und gewährleisten glatte und gratfreie Metallkanten. Anders als beim Schneiden mit Trennschleifern oder elektrischen Sägen entstehen dabei keine fliegenden Metallspäne oder Funken, die die Arbeitssicherheit beeinträchtigen. Und weil sich dabei keine Spanabfälle bilden, ist das Arbeiten mit einer Blechschere sauber und verlustfrei.
Doch Blechschere ist nicht gleich Blechschere. Dieser Ratgeber wirft einen Blick darauf, welche Werkzeuge für bestimmte Dicken und Anwendungen am besten geeignet sind.
Blechscheren funktionieren wie eine normale Haushaltsschere, erfordern aber wegen der Härte der Werkstücke natürlich mehr Kraftaufwand. Neben Handblechscheren kommen deswegen vor allem in Werkstätten und in der Industrie auch maschinell betriebene Blechscheren zum Einsatz. Mit den Schneidwerkzeugen durchtrennen Sie Bleche, schneiden Schlitze, Rechtecke, Kreise und unregelmäßige Formen, trimmen Materialien und erstellen Zugangsbereiche und Instrumentenlöcher.
Blechscheren gehören für viele Handwerker zur Grundausstattung. Denn sie eignen sich nicht nur zum Schneiden von Blech, sondern auch für
Unter einem Nibbler oder Knabber versteht man ein Schneidwerkzeug, das schrittweise kleine Abschnitte im Blech schneidet. Es wird nach jedem Schneidvorgang entfernt und neu angesetzt, solange bis die vollständige Form erreicht ist. So entsteht ein werkzeugunabhängiger Schnittverlauf und das emmissions- und funkenfrei. Sie werden deswegen auch gerne zur Demontage von Tanks eingesetzt. Anders als bei Blechscheren reicht ein einziges Werkzeug, um jede beliebige Form zu schneiden. Mit Fein-Blechknabbern erzeugt man so häufig Aussparungen. Es gibt Nibbler auch als leistungsfähige Elektro-Knabber, die Material praktisch ausstanzen.
Blechscheren und Nibbler sind vielfältig einsetzbar und sind sowohl in kleinen Handwerksbetrieben als auch in der Großindustrie zu finden.
Und auch viele Heimwerker wissen Blechscheren zu schätzen, um verschiedene Materialien in Haus und Garten zu schneiden oder selbst Reparaturen am Auto durchzuführen.
Unterschiedliche Anwendungen erfordern verschiedene Modelle von Blechscheren. So gibt es schon zahlreiche Typen von Handblechscheren, die Materialien bis zu einer Stärke von einem Millimeter schneiden. Handwerker besitzen deswegen oft einen ganzen Satz an Blechscheren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen linkschneidenden und rechtsschneidenden Blechscheren für Kurvenschnitte mit linkem oder rechtem Radius.
Ab einer Materialstärke von 1mm wird das Schneiden schwieriger. Daher greift man entweder auf elektrische oder pneumatische Blechscheren zurück.
Wenn Bleche mit einer Festigkeit über 800 Newtonmeter pro Quadratmillimeter zertrennt werden sollen, müssen besonders massive Werkzeuge zum Einsatz kommen. Diese sind wegen ihres Gewichts allerdings nicht mobil einsetzbar und werden an einem festen Ort installiert. Handhebelblechscheren schneiden dank Hebelkraft auch starke und dicke Metallplatten mit einem einzigen geraden und sauberen Schnitt. Sie sind allerdings unhandlich und relativ schwer und werden deswegen vorrangig in Werkstätten eingesetzt.
Für Anfänger eignen sich elektrisch betriebene Werkzeuge. Schneidet man manuell, wölben sich Bleche leicht. Für saubere und präzise Schnitte bedarf es ein wenig Übung, vor allem bei filigranen Arbeiten und engen Kurven. Am besten probiert man sich vorher an ein paar Übungsstücken aus, um unnötigen Ausschuss zu vermeiden.
Für ein optimales Ergebnis muss das Blech auf die Schneidbacke der Blechschere aufgelegt werden, sonst verzieht es sich. Die Schere sollte weit geöffnet und das Blech tief in das Maul geschoben werden. Wichtig ist es, die Schere beim Schneiden nicht ganz zu schließen, sondern nach ¾ der Schneidlänge wieder zu öffnen und das Material weiterzuschieben. Andernfalls entstehen unschöne Querrisse.
Blechscheren sollten nicht zum Zertrennen von runden oder eckigen Metallformen wie Draht oder Kabel verwendet werden, da das die Schneiden beschädigen kann.
Hinsichtlich der Schnittrichtung unterscheidet man Blechscheren, die rechtsschneidend oder linksschneidend funktionieren. Für einen rechten Radius benutzt man rechtsschneidende Blechscheren. Die dabei entstehende Schnittkante liegt ebenfalls auf der rechten Seite.
Trapez- oder Wellblech schneidet man vorwiegend mit einem Elektro-Knabber, der das Material an der Schnittkante praktisch ausstanzt. Er lässt sich leicht führen und schneidet so auch das Profil des Trapezblechs.
Mit dem passenden Sägeblatt kann auch eine Stichsäge Blech schneiden. Die Blechschere ist für solche Arbeiten jedoch die erste Wahl, da keine gefährlichen Späne oder Funken entstehen und eine gratfreie Schnittkante erzeugt wird.
Handhebelblechscheren sind schwere Schneidegeräte, die dicke und feste Bleche mit Hebelkraft an einer beweglichen Klinge zertrennen. Sie schneidet auch Flach-, Rund-, Vierkant-, L- oder T-Stahl.
Im Handel sind Blechscheren speziell für Rechtshänder ausgezeichnet. Ob eine Blechschere links oder rechts schneidet, hat allerdings nichts damit zu tun. Beide Varianten sind sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet.