Moderne Klebstoffe lassen sich im Wesentlichen drei Kategorien zuordnen:
Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis
Lösungsmittel können – wie der Name schon sagt – andere Substanzen lösen, sodass eine Flüssigkeitslösung entsteht. Klebstoffe auf Lösungsmittelbasis enthalten Polymere in gelöster Form. Wird der Klebstoff aufgetragen, verdunstet das Lösungsmittel, härtet aus und schafft eine Klebeverbindung.
Klebstoffe auf Wasserbasis
Klebstoffe auf Wasserbasis, auch „Dispersionsklebstoffe“ genannt, werden als Lösung oder als Trockenpulver zum Anrühren mit Wasser angeboten. Wenn das Wasser verdunstet oder von der Oberfläche absorbiert wird, auf die der Klebstoff aufgetragen wurde, gerinnen die zurückbleibenden wasserlöslichen Polymere, die zuvor in der Flüssigkeit verteilt waren, und bilden eine Klebeverbindung.
Gängige Klebstoffe auf Wasserbasis sind:
- Bastelkleber
- Latexkleber
- Stärkeleim
Klebstoffe auf Polymerbasis
Polymerklebstoffe sind auch als Emulsionskleber bekannt. In der Regel sind sie von milchig-weißer Farbe und bestehen aus Polymeren, die starke Verbindungen eingehen können, beispielsweise Polyvinylacetat (PVA). Klebstoffe auf Polymerbasis sind wärmeempfindlich. Sie schmelzen bei bestimmten Temperaturen und härten beim Abkühlen wieder aus. Polymerklebstoffe eignen sich ideal als Holzleim.