Wichtige Information
Gemeinsam sind wir stärker: RS und Distrelec haben sich zusammengeschlossen und können Ihnen nun ein breiteres Produktsortiment sowie Schweizer Support und Fachwissen vor Ort anbieten.
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Die Druckluft-Wartungseinheit ist die Grundvoraussetzung für eine optimale Leistung von pneumatischen Werkzeugen und Anlagen. Nicht nur Industrie, auch viele Werkstätten profitieren von der effizienteren Aufbereitung von Druckluft und sparen Kosten.
Druckluft dient häufig als Energiequelle für Handwerkszeug und Maschinen. Pneumatische Werkzeuge wie Dreh- und Schleifmaschinen, Sägen und Bohrer kommen in vielen Werkstätten, Gießereien, im Maschinenbau, der Mineralöl- und Gasindustrie zum Einsatz. Auch Schwerlastmaschinen werden oft mit Druckluft betrieben. Überall hier ist die Druckluftaufbereitung wichtig. Hier kommen Druckluft-Wartungseinheiten ins Spiel: Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil für pneumatische Anlagen, denn falscher oder schwankender Betriebsdruck, Schmutz und Feuchtigkeit können deren Funktion beeinträchtigen. Indem die Wartungseinheiten filtern, den Luftdruck regeln und Werkzeugteile ölen, stellen sie die Qualität der Druckluft als zuverlässige Energiequelle sicher und verbessern Effizienz und Lebensdauer der Anlagen. Langfristig gesehen bedeutet dies:
Ihre Anschaffung lohnt sich somit vor allem aus wirtschaftlichen Gründen.
Die Hauptaufgabe einer Druckluft-Wartungseinheit ist das Filtern und Einstellen der Druckluft. Aber die Geräte können noch mehr:
Druckluft-Wartungseinheiten bestehen aus:
Ein optionales Manometer zeigt den Luftdruck an, der durch das Netz fließt. Die Komponenten sind entweder als All-in-One-Komplettsystem oder als einzelne Bestandteile erhältlich. So lassen sie sich nach Belieben auch an individuelle Anforderungen anpassen. Filterregler beinhalten zwei Bestandteile und werden auch häufig als Ausstattung gewählt.
Druckluft-Wartungsanlagen installiert man am Lufteingang der Pneumatik möglichst nah am eigentlichen Werkzeug. Sie können sich zentral vor einer gesamten pneumatischen Anlage befinden oder einzelne Prozesse dezentral steuern. Die zentrale Verwendung einer einzigen Einheit für mehrere Werkzeuge ist in erster Linie kostengünstiger. Sie eignet sich dann, wenn die Druckluft für verschiedene Maschinen gleich aufbereitet werden kann. In vielen Fällen ist jedoch eine dezentrale Installation vorteilhafter, denn jede Anwendung stellt unterschiedliche Ansprüche an die zugeführte Druckluft. So installiert man genau die Komponenten, die an der jeweiligen Stelle notwendig sind.
Die vom Verdichter ins pneumatische System gepumpte Luft kann durch Schmutz oder Feuchtigkeit verunreinigt sein. Filter entfernen feste Partikel aus der komprimierten Luft, den enthaltenen Wasserdampf entziehen spezielle Trockner mit Wasserabscheider. Dieser wird gesammelt oder über ein Ventil direkt abgeführt. Die Art des Filters ist abhängig von den Anforderungen der Maschine. Je nach erforderlichem Reinheitsgrad gibt es unterschiedliche Filterporengrößen. Feinstaubfilter entfernen Partikel mit Größe von nur 0,01 μm und werden damit auch den hohen Anforderungen in der Lebensmittel- oder Mikrochipindustrie gerecht.
Filter sollten regelmäßig ausgetauscht werden, um einen Druckabfall durch überhöhten Strömungswiderstand zu verhindern. Feinporige Filter verstopfen schneller und müssen öfter gewechselt werden. Deswegen sollte man immer die größtmögliche zulässige Filterporengröße einsetzen.
Jedes pneumatische Werkzeug arbeitet mit ganz bestimmtem Betriebsdruck, der vom Leitungsdruck abweichen kann. Druckregler regulieren den Luftdruck an der Maschine und halten ihn auf dem für das Werkzeug optimalen Niveau. So bleibt der Ausgangsdruck auch bei schwankender Lufteinströmung und Verbrauch konstant und die Maschinen arbeiten gleichmäßig.
Bevorzugt werden hier vor allem Filterregler. Sie vereinen die Funktionen von Filter und Druckluftregler in einem platzsparenden Gerät und eignen sich vor allem für Fertigungsprozessen. Bei Anwendungsgebieten, wo nur eine mittlere Reinheitsstufe der Druckluft verlangt wird, sind sie als Einzelgeräte für die Druckluftaufbereitung völlig ausreichend.
Überall, wo sich Teile bewegen, sorgen Schmierstoffe für reibungslose Maschinenfunktionen und beugen so Verschleiß vor. Das gilt auch für pneumatische Anwendungen. Die inneren Teile von Druckluftwerkzeugen wie Zylinder und Ventile, Motoren und Kolben, Getriebe und Gleitflächen müssen geölt werden. Am besten geschieht das über die Druckluft selbst. Druckluftöler versetzen diese mit geringen Mengen an Schmierstoffen, indem sie diese tröpfchenweise an die durchströmende Luft abgeben.
Der Einsatz von Ölern ist empfehlenswert bei schnellen Zylinderbewegungen und dort, wo sich pneumatische Teile bewegen. Man muss aber darauf achten, dass zu viel Öl Pneumatikelemente wie Antriebe, Stellelemente und Filter verstopfen oder verkleben kann. Zudem gibt es Werkzeugteile, die ungeölt betrieben werden müssen – oder Branchen, in denen Schmieröl nicht verwendet werden darf. So darf in der Lebensmitteltechnik beispielsweise verölte Luft nicht in Kontakt mit dem Endprodukt kommen. Bei modernen Pneumatikelementen sind teilweise keine Öler mehr notwendig, da sie mit einer Lebensdauerschmierung versehen sind.
Wichtig: Einmal ölen heißt immer ölen. Das in der Druckluft befindliche Öl wird ranzig, wenn es nicht regelmäßig ausgetauscht wird. Zudem wäscht die ölversetzte Druckluft eine eventuelle Lebensdauerschmierung aus.
Welchen pneumatischen Luftschmierstoff man in einem Druckluft-Öler verwendet, hängt von der Anwendung und der Art der verwendeten Maschine ab. Hersteller geben in der Bedienungsanleitung an, welche Öle sich eignen. Wichtig ist, dass auch nur diese verwendet werden, da inkompatibles Öl die Werkzeugfunktion beeinträchtigen und die Maschine beschädigen kann.
Gebräuchliche Schmierstoffe für pneumatische Anlagen erfüllen die Anforderungen der ISO Klasse VG 32 nach ISO 3488 und verfügen über einen Viskositätsbereich von 32 mm2/s bei 40 °C. Dazu gehören zum Beispiel:
Bio-Öle eignen sich zur Schmierung von Kompressoren, jedoch nicht für Druckluft. Durch ihren Esthergehalt können sie Materialeigenschaften verändern und Werkzeuge beschädigen.
Arbeitsumgebung: Bauteile aus Kunststoff sind für die meisten industriellen Anwendungen ausreichend. Für raue Bedingungen wie in Gießereien oder der Ölindustrie eignen sich Geräte aus Metall besser.
Funktionsumfang: Nicht bei allen Verwendungen muss man zwingend filtern, regulieren und schmieren. Neben Komplettlösungen mit allen drei Funktionen kann man die Einzelkomponenten passend kombinieren oder zum Filterregler greifen.
Passende Anschlüsse: Neben der erforderlichen Gewindegröße von 1/8, 1/4, 1/2 und 1 Zoll muss man die richtige Anschlussart wählen. Je nach Branche gelten verschiedene Standards z. B. BSP (British Standard) für die meisten Rohrverbindungen oder NPT (National Pipe Thread) in der Öl- und Gasindustrie.
Luftdurchsatz: Die Wartungseinheit sollte über eine bestimmte Luftdurchsatzkapazität verfügen. Diese ist abhängig vom betriebenen Werkzeug und muss mindestens der vom Hersteller angeben Höhe entsprechen. Die Kennzahl wird entweder in Liter pro Sekunde (l/s) oder Kubikfuß pro Minute (cfm) angegeben.