Was ist Wartung 4.0? Diese Frage sollte nun beantwortet sein: eine auf die Zukunft ausgerichtete Automatisierung, die mit Datenerfassung, Softwarelösungen und maschinellem Lernen dafür sorgt, dass Wartungsarbeiten effizienter und zeitnaher durchgeführt werden können. Durch Industrie 4.0 können Maschinen Daten miteinander austauschen und diese Kennzahlen sogar dazu nutzen, um Wartungsintervalle selbst zu bestimmen.
Die Investition in eine solche Lösung lohnt sich sicher, sollte aber dennoch gut durchdacht werden. Vor allem bei älteren Systemen wird es kostspielig, diese mit Sensoren und Messgeräten auszustatten. Auch bei neueren Systemen müssen Sensoren nachgerüstet werden; ganz zu schweigen von dem notwendigen Training für Techniker und den Kosten für Wartungssoftware, die diese Daten verarbeiten kann.
Ob diese Investition getätigt werden sollte, ist eine ganz andere Frage; oft lohnt es sich, da auf lange Zeit viel Zeit und Geld gespart werden und ein modernes Wartungskonzept zukünftige (und eventuell kostspielige) Probleme frühzeitig lösen kann. Bei sehr alten Systemen oder Maschinen kann es aber auch möglich sein, dass sich eine solche Wartung nicht lohnt, da eine Wartung generell sehr einfach durchzuführen ist.
Eine generelle Aussage, die getätigt werden kann: eine Investition in ein modernes Wartungskonzept lohnt sich vor allem dann, wenn der Bedarf an regelmäßiger Wartung sehr hoch ist und das System in Zukunft sehr wahrscheinlich weiter wachsen wird. Ein digitales Wartungskonzept per Industrie 4.0 kann fast unendlich skaliert werden und gibt daher vor allem rasch wachsenden Unternehmen eine einfache Möglichkeit, Wartungsbedürfnisse einfach zu überwachen.